Veränderungen des Immobilienmarktes

Viele große Immobilienportale merken bereits, dass der Immobilienboom sich dem Ende neigt. Die Kauflaune in Großstädten sinkt und stagnierende wie sinkende Immobilienpreise sind die Folge. Die hohe Inflation wird immer deutlicher spürbar, besonders auf dem Immobilienmarkt.

Fünf von sieben Top-Metropolen vermelden die sinkende Nachfrage nach Luxus-Neubauwohnungen. Allein in den ersten vier Monaten des Jahres 2022. Berücksichtigt werden bei der Analyse Neubau-Eigentumswohnungen mit einem Quadratmeterpreis ab 10.000 Euro. In den vergangenen fünf Jahren stiegen die Immobilienpreise für Neubauwohnungen immer weiter an. So lag die Teuerungsrate zwischen 2017 und 2022 bei 25 % bis 70 %.

Mittlerweile ist die Kontaktanfrage zu den Vorjahren auf bis zu 73 % gesunken. Im ersten Quartal 2022 ist aufgrund der drastischen Zinsentwicklung der Immobilienkauf um 17 % zurückgegangen. Der Immobilienboom wird laut der Immowelt-Group 2022 enden. Schuld sind gestiegene Bauzinsen, die hohe Inflation und die Unsicherheiten durch den Russland-Ukraine Konflikt. Besonders im Bereich älterer und sanierungsbedürftiger Immobilien ist der Rückgang spürbar.

Fachleute des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI) gehen davon aus, dass sich der Blick auf die Kaufbedingungen in verschiedenen Regionen Deutschlands dennoch lohnt. Während in vielen Großstädten weitere Preisanstiege zu erwarten sind, sinken die Preise in Ostdeutschland. Immobilienkäufer sollten zwei Faktoren beachten: Die zu erwartende Wertentwicklung und der Kaufpreis im Vergleich zur Nettokaltmiete.
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