Einige Beobachter des Immobilienmarktes gehen davon aus, dass die Immobilienpreise in nächster Zeit um ein Viertel sinken. Tatsächlich besteht die Frage: Wie wirkt sich die Zinswende auf den Immobilienmarkt aus? Baufinanzierungen sind mittlerweile wieder auf die Höhe von vor acht Jahren gestiegen. Dies dämpft sowohl die Nachfrage wie auch die Kauflaune. Dies wirkt sich auf verschiedene Faktoren der Immobilienfinanzierung aus. Zu diesen Faktoren gehört neben dem Krieg in der Ukraine, die steigenden Rohstoffpreise und die hohe Inflation. Ebenfalls gehören steigende Bauzinsen mit zu dem Grund, weswegen aktuell immer mehr auf einen Erwerb von Immobilien verzichtet wird. Diese Entwicklung der steigenden Zinsen gab es in Deutschland zuletzt 2014.
Seit dem sind jedoch auch die Kosten für den Bau und Kauf einer Immobilie sehr gestiegen. Die Zeit der hohen Immobiliennachfrage durch die Nullzinspolitik scheint vorbei zu sein. Während USA und Großbritannien mittlerweile auf die Inflation reagiert haben, bleibt dieser Schritt aktuell in Deutschland noch aus. Kaufinteressenten*innen jedoch hoffen, dass die Europäische Zentralbank einen ähnlichen Schritt gehen wird. Solange müssen Kaufinteressenten*innen mit einem höheren Kaufpreis für ihre Immobilie rechnen. Allerdings hängt dies nicht nur von der Finanzierungsmöglichkeit, sondern auch dem Zinsniveau und Kaufpreis ab. Wird sich für ein preiswerteres Eigenheim entschieden, fallen die Kosten niedriger aus. Alle, die also ihre Einnahmen genau im Auge haben und sich beim Immobilienkauf nicht übernehmen, können von der aktuellen Zinsentwicklung sogar profitieren.